Mitte September ’17, eine Talkrunde der ganz besonderen Art in Kassel Wilhelmshöhe. Es sprechen die Künstler Albert Schindehütte und Pit Morell mit Prof. Dr. Bernd Küster auf dem Roten Sofa über ihren Weg zu Herkules.
2017 wird der Kasseler Herkules 300 Jahre alt, und die Museumslandschaft Hessen Kassel feiert dieses Jubiläum mit einer großen Sonderausstellung im Schloss Wilhelmshöhe. In zwei Ausstellungsteilen werden Skulpturen, Gemälde und Grafiken zur Herkules-Ikonografie zusammengetragen, die größtenteils aus dem eigenen Sammlungsbestand stammen. Anhand antiker Exponate wird die kunsthistorische Einordnung des Herkules ebenso beleuchtet wie der griechische Mythos, ohne den es den Kasseler Koloss nicht geben würde. Stiche und Gemälde verdeutlichen den Entstehungsprozess und die Kontinuität der riesigen Kupferstatue im Bergpark Wilhelmshöhe, die heute Teil des UNESCO-Welterbes ist.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich der Rezeption des Kasseler Herkules in der bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel, Prof. Bernd Küster, bat namhafte Künstler, ‚Hommage-Werke‘ an den Herkules zum 300. Geburtstag zu gestalten. Sie sind in der Jubiläums-Ausstellung zu sehen. Eine Auswahl davon wird in diesem Buch gezeigt: Werke von Otmar Alt, F. W. Bernstein, Peter Gaymann, Hubertus Giebe, James Gill, Gerhard Glück, Felix Kramer, Til Mette, Rainer G. Mordmüller, Pit Morell, Ali Schindehütte, Hans Traxler und Otto Waalkes.
Pit Morell und Albert Schihütte wurden 1939 in Kassel geboren, absolvierten hier eine gemeinsame Lehrzeit und studierten Ende der 1950er Jahre an der Kasseler Werkkunstschule: Albert Schindehütte aus Breitenbach und Pit Morell aus Hümme. Anfang der 1960er Jahre trennten sich ihre Wege, die jetzt wieder in Kassel zusammengeführt werden. Die beiden Grafiker und Zeichner haben wichtige Beiträge zur Ausstellung »Herkules 300« im Schloss Wilhelmshöhe geleistet, wo sie am mit Prof. Dr. Bernd Küster zu einem Gespräch auf dem Roten Sofa zusammentrafen.
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